Infoveranstaltungen
Sicher in die Welt – Schutz von Kindern und Jugendlichen vor ‚Kindeswohlgefährdung‘ – Veranstaltung für neben- und ehrenamtlich Tätige in der Kinder- und Jugendarbeit
Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen in Vereinen und Verbänden stehen in ihren Gruppen oftmals alleine mit Beobachtungen und Erfahrungen im Bereich der Kindeswohlgefährdung da. Die Veranstaltung möchte informieren und Ehrenamtliche unterstützen, in ihrer Tätigkeit zufriedener und sicherer zu handeln. Inhalte werden sein: Definitionen zu Misshandlung, Vernachlässigung und sexuelle Gewalt; Rechtliche Rahmenbedingungen für den Schutz von Mädchen und Jungen; Handlungsverpflichtung, -möglichkeit und -grenzen; Vorstellung des Hilfesystems in der Stadt Gießen; Wie können Vereine und Verbände zu sinnvollen Interventionskonzepten gelangen?
Modul der JULEICA-Modulschulung
Bitte beachten, dass es den gleichen Workshop noch einmal im Oktober 2023 gibt!
Termin: |
Montag, 29.01.2024 Uhrzeit: 17:00 bis 21:00 Uhr Anmeldeschluss: 18.01.2024 |
Ort: |
Jugend- und Kulturzentrum Jokus, Ostanlage 25 a, 35390 Gießen |
Kosten: |
kostenlos, Anmeldung nötig |
Leitung: |
Christin Schlathölter von Wildwasser Gießen e. V. |
Kooperation mit Wildwasser Gießen e. V., dem Präventiven Jugendschutz und der Jugendpflege der Universitätsstadt Gießen
Als Fortbildung im Rahmen der JULEICA mit 4 Stunden anerkannt
Lesung „Wie viel: Was wir mit Geld machen und was Geld mit uns macht“ mit der Journalistin Mareice Kaiser
Geld ist nicht alles? Aber Geld ist ziemlich viel: Macht, Status, Lebensgrundlage. Und Grund für ziemlich viele Gefühle: Scham, Neid, Eifersucht. Aber auch Sicherheit, Glück, Freiheit. Was macht Geld mit uns und was machen wir mit Geld? In „Wie viel: Was wir mit Geld machen und was Geld mit uns macht“ schildert Mareice Kaiser ihre eigene Geldgeschichte und trifft Menschen, mit denen sie über Geld spricht. Vom Pfandflaschensammler bis zum Multi-Millionär stellt sie ihnen Fragen: Wie viel Geld ist genug? Wie viel Geld macht glücklich? Wer sollte mehr Geld haben? Wer weniger? Und wie könnte Geld gerechter verteilt sein? Es geht um Armut und Reichtum, um Kälte und Wärme, um Kreditkarten und Mahnungen, um Erfolg und Not, um Chancen und Schicksal, um Macht und Machtlosigkeit – und um das Dazwischen. Außerdem um einen Blick auf ein Land, in dem die einen frieren müssen, während die anderen von Fußbodenheizungen gewärmt werden. So entsteht eine Analyse, die entlang persönlicher Geschichten eine Struktur zeigt, die zutiefst ungerecht ist und unser aller Zusammenleben bestimmt.
Mareice Kaiser, Jahrgang 1981, arbeitet als Journalistin, Autorin und Moderatorin. Sie scrollt, schreibt und spricht zu Gerechtigkeitsthemen. Mit ihrem Essay „Das Unwohlsein der modernen Mutter“ war sie für den Deutschen Reporter*innenpreis nominiert, ihr gleichnamiges Buch erschien 2021 bei Rowohlt Polaris und stieg direkt in die Spiegel-Bestsellerliste ein. Sie lebt in Berlin, in Zürich und im Internet.
Termin: |
Donnerstag, 07.12.2023 Uhrzeit: 19:00 bis 21:00 Uhr |
Ort: |
Jugend- und Kulturzentrum Jokus, Ostanlage 25 a, 35390 Gießen |
Kosten: |
kostenlos |
Leitung: |
Mareice Kaiser (Journalistin, Autorin und Moderatorin) |
Filmcafé
DEMOKRATIEWERKSTATTDu magst Filme? Filme lassen Fernes nah werden, sie berühren, sie begeistern oder beklemmen. Sie geben neue Einblicke in und andere Perspektiven auf die Welt. In gemütlicher Kinoatmosphäre schauen wir Filme zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen wie z. B. KI, Digitaler Fußabdruck, Deutsch-deutsche Geschichte, Krieg und Frieden.
Anschließend an die Filmvorführung wollen wir mit dir und den anderen Besucher*innen über den Film ins Gespräch kommen. Zudem werden auch Fachleute dabei sein, mit denen über die Filme und Themen diskutiert werden kann.
Das Filmcafé findet ab November jeden 2. Dienstag im Monat um 18:00 Uhrim Saal im JOKUS statt und ist kostenlos.
Das Thema des Abends und der aktuelle Film werden 4 Wochen vorher auf dieser Seite und auf Instagram @jbw.giessen bekannt gegeben.
Wir freuen uns auf spannende und angenehme Abende mit euch.
Für Snacks und Getränke wird gesorgt.
Termin: |
Dienstag, 14.11.2023, 18:00 bis ca. 21:00 Uhr Dienstag, 12.12.2023, 18:00 bis ca. 21:00 Uhr Dienstag, 09.01.2024, 18:00 bis ca. 21:00 Uhr Dienstag, 13.02.2024, 18:00 bis ca. 21:00 Uhr |
Ort: |
Jugend- und Kulturzentrum Jokus, Ostanlage 25 a, 35390 Gießen |
Kosten: |
kostenlos, ohne Anmeldung |
Leitung: |
Matthias Nieke und N. N. |
Kooperation mit dem Jugend- und Kulturzentrum Jokus
„Erinnern, mahnen, wachsam sein“ Veranstaltungsreihe rund um den 9. November
DEMOKRATIEWERKSTATTDie Reihe will mit den folgenden Angeboten an die Opfer des Holocausts erinnern und aufzeigen wie und wo sich nationalsozialistisches Gedankengut bis heute hält sowie Kompetenzen vermitteln, antisemitischem und diskriminierendem Verhalten entgegen zu treten.
Stadtgang„Historische Alltagsspuren von Jüdinnen und Juden in Gießen“ mit Torben Stich vom Netzwerk für politische Bildung, Kultur und Kommunikation (NBKK)
Die Führung zeigt das historische Leben von Juden und Jüdinnen in Gießen. Nachdem zu Beginn kurz das „Wallpförter Quartier“ und die damals dort befindliche Synagoge in der Zozelsgasse beleuchtet wird, werden im Anschluss einzelne ehemalige Geschäfte von Juden und Jüdinnen und die Lebensgeschichten ihrer Besitzer schlaglichtartig betrachtet. Der Stadtgang führt über die Marktstraße, die Neustadt und die Bahnhofsstraße – im Fokus stehen dabei das auslaufende 19. Jahrhundert und der Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die 1930er Jahre.
Termin: Sonntag, 05.11.2023, 14:00 bis 16:00 Uhr, Treffpunkt Jugend- und Kulturzentrum Jokus
Anmeldung per Email an dext@giessen.de nötig
Lesung „Mit den Augen eines zwölfjährigen Mädchens: Ghetto – Lager – Versteck“ von Janina Hescheles mit anschl. Gespräch mit Sascha Feuchert von der Arbeitsstelle Holocaustliteratur der Justus-Liebig-Universität Gießen
Die Autorin schreibt einen Bericht in ihrem Versteck, sie erzählt von den Anfängen der deutschen Besatzung, vom Verlust ihrer Eltern, vom Ghetto, dem Arbeiten und Massenmord im Zwangslager.
Mittwoch, 08.11.2023, 19:00 Uhr, keine Anmeldung nötig
HINWEIS Es findet am Donnerstag, 09.11.2023, 10:00 Uhr, eine weitere Lesung für Schüler*innen Gießener Schulen statt. Lehrer*innen wendensich für Reservierungen bitte an jbw@giessen.de oder Tel. 0641-306 2497. |
Informationsveranstaltung „Antisemitisch grundierte Verschwörungsmythen und -erzählungen“ mit Rolf Schleyer vom Netzwerk für politische Bildung, Kultur und Kommunikation (NBKK)
Spätestens die Corona-Krise machte es deutlich: Verschwörungserzählungen können sich in Zeiten von Internet und sozialen Medien schnell verbreiten und viele Anhänger*innen gewinnen. Dabei sind sie häufig antisemitisch grundiert oder zumindest anschlussfähig für antisemitische Welterklärungsversuche – und mit jeder neuen Krise wird Antisemitismus unverhohlener geäußert und sichtbarer. Die Informationsveranstaltung geht den Fragen nach, wie Verschwörungsdenken funktioniert, was es mit Antisemitismus verbindet und wie Strategien im Umgang damit aussehen können.
Termin: Donnerstag, 16.11.2023, 18:00 bis ca. 21:00 Uhr
Anmeldung per E-Mail an dext@giessen.de nötig
Film „Das Erbe - Zur NS-Geschichte von Gießener Familienunternehmen“ mit anschl. Gespräch mit den Filmemacher*innen Celine Derikartz, Lena Unterhalt, Laura Wilken und Max Zimmermann
Der Film des Master-Studiengang „Fachjournalistik Geschichte“ an der Justus-Liebig-Universität zeigt am Beispiel von drei ehemals jüdischen Gießener Geschäften, wie die Arisierung verlief. Der Film geht den Fragen nach, warum die Bereicherung an jüdischem Besitz während der NS-Zeit nach 1945 lange gesellschaftlich kein Thema war und welche Rechtfertigungsstrategien aufgeboten wurden, als erste kritische Nachfragen oder Proteste vor dem Geschäft erfolgten. Es geht nicht nur um eine historische Rekonstruktion, sondern zugleich um die immer aktuell bleibenden Fragen, wie sich aus Geschichte lernen lässt, unter welchen Bedingungen Antisemitismus oder auch schlicht Indifferenz gegenüber Ausgegrenzten und Verfolgten gedeihen und welche Rolle Aufklärung in der Präventionsarbeit spielen kann und sollte.
Donnerstag, 23.11.2023, 19:00 Uhr, keine Anmeldung nötig
HINWEIS Es findet am Freitag, 24.11.2023, 10:00 Uhr, eine weitere Vorführung für Schüler*innen Gießener Schulen statt. Lehrer*innen wenden sich fürReservierungen bitte an jbw@giessen.de oder Tel. 0641-306 2497. |
Informationsveranstaltung „100 Tage zwischen Kunst und Kollektiven, Antisemitismus und Aktivismus“ zur ‚documenta fifteen‘ mit der Recherche und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS)
„Die documenta fifteen hat gezeigt, dass Antisemitismus nicht ein Phänomen der politischen Ränder ist und sich auch nicht zwangsläufig in lautstarken Äußerungen, Parolen oder physischer Gewalt äußert, sondern dass antisemitische Stereotype vielerorts und auch unabhängig von Bildungshorizont, Herkunft und Religion existieren.“ Diese Worte von Uwe Becker, seit 2019 Beauftragter der Hessischen Landesregierung für Jüdisches Leben und den Kampf gegen den Antisemitismus, geben gut wieder, was wir gerne darstellen möchten. Die Informationsveranstaltung soll Perspektiven auf den Antisemitismus auf der documenta fifteen aufzeigen und die Analysen sowie die Auswirkungen darstellen.
Termin und Uhrzeit erfragen
Termin: |
Termine, Uhrzeiten und Anmeldung siehe Einzelveranstaltungen |
Ort: |
Jugend- und Kulturzentrum Jokus, Ostanlage 25 a, 35390 Gießen |
Kosten: |
Alle Veranstaltungen sind kostenlos |
Kooperation mit der DEXT-Fachstelle der Universitätsstadt Gießen
Sicher in die Welt – Schutz von Kindern und Jugendlichen vor ‚Kindeswohlgefährdung‘ – Veranstaltung für neben- und ehrenamtlich Tätige in der Kinder- und Jugendarbeit
Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen in Vereinen und Verbänden stehen in ihren Gruppen oftmals alleine mit Beobachtungen und Erfahrungen im Bereich der Kindeswohlgefährdung da. Die Veranstaltung möchte informieren und Ehrenamtliche unterstützen, in ihrer Tätigkeit zufriedener und sicherer zu handeln. Inhalte werden sein: Definitionen zu Misshandlung, Vernachlässigung und sexuelle Gewalt; Rechtliche Rahmenbedingungen für den Schutz von Mädchen und Jungen; Handlungsverpflichtung, -möglichkeit und -grenzen; Vorstellung des Hilfesystems in der Stadt Gießen; Wie können Vereine und Verbände zu sinnvollen Interventionskonzepten gelangen?
Termin: |
Termin: Mittwoch, 25.10.2023 Uhrzeit: 17:00 bis 21:00 Uhr Anmeldeschluss: 14.10.2023 |
Ort: |
Jugend- und Kulturzentrum Jokus, Ostanlage 25 a, 35390 Gießen |
Kosten: |
Kostenlos, Anmeldung nötig |
Leitung: |
Christin Schlathölter von Wildwasser Gießen e. V. |
Kooperation mit Wildwasser Gießen e. V., dem Präventiven Jugendschutz und der Jugendpflege der Universitätsstadt Gießen
Als Fortbildung im Rahmen der JULEICA mit 4 Stunden anerkannt
Informationsveranstaltung „Muslimisches Leben in Gießen | Gesellschaftliche Entwicklungen – Persönlicher Lebensweg – Aktuelle Herausforderungen durch antimuslimische Haltung“
Muslim*innen leben bereits seit über 60 Jahren in Deutschland. In mehreren Generationen sind sie Teil des Alltags geworden. Islamfeindlichkeit ist eine der zentralen Herausforderungen in der Gestaltung des Zusammenlebens. Im öffentlichen Raum sind abwertende und vereinheitlichende Darstellungen von Muslim*innen wahrzunehmen und scheinen sich zu verfestigen. Darüber hinaus berichten Menschen, die als Muslim*innen wahrgenommen werden, von Rassismuserfahrungen im Alltag, in Schulen, auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt, in Behörden, im Gesundheitswesen und vielen anderen Orten. Diskriminierung, strukturelle und auch institutionelle Ausschlüsse gehören zur Lebensrealität. Es kommt zudem immer wieder zu islamfeindlichen Straftaten wie Anschläge auf Moscheen, Schmierereien und ähnliche Vorfälle – bis hin zu Morden.
Dr. Halit Aydin, Vorstandsmitglied in der Christlich Islamische Gesellschaft in Gießen e.V., in der Jüdisch-Islamische Gesellschaft e.V. sowie Mitglied im Rat der Religionen berichtet mit Blick auf seinen persönlichen Lebensweg über gesellschaftliche Entwicklungen und aktuelle Herausforderungen durch antimuslimische Haltung in Teilen der Bevölkerung.
Termin: |
Dienstag, 17.10.2023 Uhrzeit: 18:00 bis 21:00 Uhr Anmeldeschluss: 09.10.2023 |
Ort: |
Jugend- und Kulturzentrum Jokus, Ostanlage 25 a, 35390 Gießen |
Kosten: |
kostenlos, Anmeldung nötig |
Leitung: |
Dr. Halit Aydin (Vorstandsmitglied in der Christlich-Islamischen Gesellschaft in Gießen e. V. und in der Jüdisch-Islamischen Gesellschaft e. V. sowie Mitglied im Rat der Religionen) |
Kooperation mit der DEXT der Universitätsstadt Gießen
Informationsveranstaltung „Gemeinsam gegen Hate Speech und Extremismus – Meldestelle HessenGegenHetze"
DEMOKRATIEWERKSTATTHate Speech nimmt einen immer größeren Raum im Netz und vor allem in den sozialen Medien ein. Besonders stark tangiert Hate Speech vor allem die jüngere Generation, aber auch Politikerinnen und Politiker. Diesen Missstand hat das Land Hessen erkannt und steuert mit der Meldeplattform „HessenGegenHetze“, welche durch das Hessen CyberCompetenceCenter (Hessen3C) des Hessischen Ministeriums des Innern und für Sport betrieben wird, aktiv entgegen. Wer in sozialen Netzwerken oder an anderer Stelle im Internet extremistische Aussagen oder Hasskommentare entdeckt oder selbst Ziel eines solchen Kommentars geworden ist, kann das jetzt über ein Meldeformular ganz einfach melden, auch anonym. Dazu braucht man nur den Link zur betreffenden Seite und einen Screenshot des Kommentares. Die Meldestelle wird ihre Arbeit und ihre Erfahrungen vorstellen und einen aktuellen Überblick über die Ausmaße von Hate Speech in Hessen geben.
Termin: |
Dienstag, 12.09.2023 Uhrzeit: 18:00 bis ca. 21:00 Uhr |
Ort: |
Jugend- und Kulturzentrum Jokus, Ostanlage 25 a, 35390 Gießen |
Kosten: |
kostenlos, Anmeldung nötig |
Leitung: |
Deniz Günay und Juliane Malt (Meldestelle HessenGegenHetze) |
Kooperation mit der DEXT-Fachstelle der Universitätsstadt Gießen und der Meldestelle HessenGegenHetze